B2B-Kooperationen

„Göttlicher Beistand hilft bei IT-Projekten“ – 3 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit

Veröffentlicht: 11.12.2023 | Von investify

Das Internationale Bankhaus Bodensee (IBB) war 2020 Startkunde für die Private-Banking-Suite der investify TECH-Plattform. Für Andreas Falger, Leiter Private Banking des zur Würth-Gruppe gehörenden Bankhauses, sorgte die katholische Kirche als einer der Gesellschafter seines Dienstleister für Vertrauen. Heute blickt er zurück auf die Anfänge der Zusammenarbeit und wirft einen Blick nach vorn.

Herr Falger, wie kam es zum Kontakt zwischen Ihnen und investify TECH:

Ich hatte Ende 2019 auf einer Veranstaltung der Baader Bank den ersten Kontakt mit investify TECH. Wir hatten uns als IBB damals gefragt, wie wir unsere Vermögensverwaltung neu aufstellen

Was war Ihnen dabei wichtig?

Meine Überzeugung war und ist, dass ich zwei Themen nie aus der Hand geben würde. Erstens: Wir treffen die Entscheidungen über die Portfolios, dafür müssen wir schließlich den Kopf hinhalten, darin besteht aber auch unsere Expertise, deswegen kommen die Kunden zu uns. Und zweitens: Wir verantworten den Vertrieb und die Kundenschnittstelle. Dafür brauche ich motivierte Kollegen, die für unsere Sache brennen. Asset Management, Vertrieb und Beratung sind unsere Kernkompetenzen, andere Dinge kann ich als Vermögensverwalter outsourcen. Das sind dann oftmals auch die Sachen, die nicht unbedingt Spaß machen, wie Regulatorik und Administration. Da ergeben sich durch die Digitalisierung Effizienzgewinne und Kostenvorteile aber auch eine besser Compliance.

Sie wussten also recht genau, was Sie wollten…

Naja, das klingt jetzt vielleicht so. Ich wusste, ich wollte kein fertiges Produkt kaufen und dann damit leben müssen. Wir hatten schnell Vertrauen zu investify TECH gefasst, obwohl wir eine ganze Liste möglicher Dienstleister zusammengestellt hatten. Auf der Heimfahrt von der Baader-Konferenz haben wir gesagt: „Das war richtig cool!“ Wir hatten ein aufrichtiges Interesse gespürt, ein ehrliches Bemühen, gemeinsam ein Produkt entstehen zu lassen. Beide wussten wir, dass es auf die Kundensicht ankommt, die muss man im Auge behalten, denn wenn der Kunde ein Produkt nicht annimmt, nützt die ganze Digitalisierung nichts.

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Aber die Kundensicht, sprich das Frontend, ein „schönes“, modernes Online Banking mit schicker App wollen ja viele Institute.

Ja, genau. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Ich bin fest davon überzeugt, dass zukunftsfähiges Private Banking nur in einer Verbindung aus persönlicher Beratung und automatisierten und digitalen Prozessen gelingt. Daher haben wir auch die Robo-Advisor-Suite von investify TECH zu einer hybriden Vermögensverwaltung gemeinsam weiterentwickelt. Nun können wir im Dialog mit dem Kunden Lösungen aufzeigen. Und das Beste: Der Kunde ist Teil der Lösungsfindung. Das honoriert er. Zusätzlich kann der Kunde noch jeden Tag seine IBB App öffnen und selbst schauen. Das ist schön, aber das andere ist letztlich wichtiger. Dazu kommt, dass uns die digitalisierten Prozesse Arbeit abnehmen. Das wird vom Kunden so gar nicht als Mehrwert wahrgenommen, ist aber im Gesamtkonstrukt sehr wichtig. Ich will lieber etwas Funktionierendes als etwas Spektakuläres.

Können Sie uns das einmal genauer beschreiben?

Es betrifft zum Beispiel die Abwicklung und das Portfoliomanagement. Unsere Portfoliomanager sagen, sie hätten noch nie so angenehm gearbeitet, weil sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können, nämlich die Kapitalmarktanalyse. Sie sagen: So sollen die Portfolios aussehen – und die Umsetzung in den einzelnen Depots erfolgt digital über investify TECH. Das ist ein Plus an Geschwindigkeit und Vereinfachung. Was alles dahintersteckt, der Weg über investify TECH, die Baader Bank, Handel, Zusammenfassung der Order, Blockorder, Verbuchung – das bekommen wir gar nicht mehr mit. Das alles manuell zu machen, ginge ab einer bestimmten Größe gar nicht. Es gibt auch keine Kursunterschiede für Kunden mehr, weil alles gleichzeitig geschieht.

Wie ist es dann weitergegangen?

Wir haben unsere Zusammenarbeit im Februar 2020 gestartet. Und am 3. August 2020 sind wir mit der digitalisierten Vermögensverwaltung live gegangen. Das war eine wahnsinnig herausfordernde Zeit! Aber auch eine tolle Erfahrung, wie zwei Teams – und das trotz Corona – ein so tolles Ergebnis hinbekommen haben! Wir haben an einem Strang gezogen und immer alles sachlich gelöst im Sinne der Weiterentwicklung.

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Wie sehen Sie das Projekt im Rückblick?

Es war ein großer Sprung, dass wir damals als IBB gesagt haben, wir stellen unsere Vermögensverwaltung mit einem Technologie- und Regulatorik Provider und einer anderen Bank (in dem Fall Baader) neu auf. Aber wir hatten einfach schnell das Gefühl: investify TECH beherrscht die Technologie und die Regulatorik. Wir sind froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Dabei war uns auch wichtig: Wer steckt dahinter, wem gehört investify TECH? Mit einem Finanzinvestor hätten wir uns schwergetan, mit soliden und beständigen Eigentümern, wie einem Versorgungswerk, einem Family Office oder der katholischen Kirche ist das etwas Anderes, sehr Verlässliches. Zudem: Göttlicher Beistand kann bei IT-Projekten manchmal auch nicht schaden (lacht).

Und mich freut, dass heute viele andere Banken und Vermögensverwalter mit investify TECH zusammenarbeiten, auch größere Häuser. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir wissen, wir waren die ersten, wir haben viele Sachen angestoßen, die heute noch so verwendet werden, z.B. die Logik des Onboarding-Prozesses.

Und wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen?

Das Gute ist ja, dass immer wieder Neuerungen kommen. Die Wealth-Management-Plattform lebt, sie entwickelt sich immer weiter – auch ohne dass wir etwas beauftragen oder extra bezahlen oder das ganze Rad neu erfinden müssen. Je mehr Partner so eine Plattform nutzen, desto stabiler ist sie und desto mehr Ideen werden eingebracht und umgesetzt. Von so einer Plattform profitieren eben alle.

Auch uns selber gehen die Ideen nie aus, wir wollen z.B. noch eine Nachhaltigkeits-Vermögensverwaltung auf der Plattform umsetzen. Aber das ist für ein kleineres Haus wie uns natürlich auch immer eine Kapazitätsfrage.

Ich bin sehr affin für solche Themen, weil ich überzeugt bin, dass die nächste Generation ganz andere Ansprüche an digitale Formate haben wird.  Und das sollten wir möglichst frühzeitig angehen und Erfahrung sammeln.

Welchen Wunsch haben Sie an investify TECH?

Ich bin sonst sehr für Neues und für Transformation. In der Zusammenarbeit mit investify TECH ist mir jedoch das Wichtigste, dass alles so bleibt, wie es ist!

Success Story – Internationales Bankhaus Bodensee (IBB)

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