Presseartikel

Wie gelingt die Digitalisierung in der Vermögensverwaltung?

Veröffentlicht: 24.11.2023 | Von investify

 

Gastbeitrag von Dr. Harald Brock, Geschäftsführer, investify TECH

Kunden erhalten heute in nahezu allen Bereichen digitale Lösungen. Die Erwartung an die Finanzindustrie ist daher immer mehr, dass auch sie entsprechende Services vorhält. Der Regulator übt von der anderen Seite Druck auf die Institute aus. Was sind in der Praxis die Herausforderungen, um Digitalisierungsprojekte in der Vermögensverwaltung erfolgreich zu meistern und die regulatorischen Belastungen zu senken?

Kunden erhalten heute in nahezu allen Bereichen digitale Lösungen. Die Erwartung an die Finanzindustrie ist daher immer mehr, dass auch sie entsprechende Services vorhält. Der Regulator übt von der anderen Seite Druck auf die Institute aus. Was sind in der Praxis die Herausforderungen, um Digitalisierungsprojekte in der Vermögensverwaltung erfolgreich zu meistern und die regulatorischen Belastungen zu senken?

1. Fokussieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft!

Fokussieren sich auf Ihre Kernkompetenzen (wie Vertrieb, Kundenbetreuung und Asset Management), denn deswegen kommen die Kunden zu Ihnen! Lagern Sie belastende (Backoffice-)Prozesse aus.

2. Augen auf bei der Partnerwahl!

Setzen Sie auf Anbieter mit nachgewiesener Erfahrung bei relevanten Prozessen. Lassen Sie sich Referenzprojekte vorstellen und sprechen Sie mit aktiven Kunden des Dienstleisters.

3. Denken Sie einen Schritt weiter!

Die Anforderungen an Ihre IT entwickeln sich stetig weiter. Nutzen Sie Partner mit einer offenen Software-Architektur. So können Sie künftig neue Programme einfach „andocken“ und Schnittstellen dauerhaft reduzieren.

4. Nutzen Sie die Vorteile von Plattformen!

Plattformen mit offenen Schnittstellen (APIs) bieten Vorteile. Sie erhalten ein „fertiges“ Produkt, das einfach an Ihr Unternehmen angepasst werden kann. Sie profitieren von günstigen Entwicklungskosten, schneller Implementierung und kontinuierlicher Weiterentwicklung – oft sogar ohne weitere Kosten.

5. Haben Sie den Mut, alte Zöpfe abzuschneiden!

Es ist nur vermeintlich effizient, ein etabliertes System immer weiterzuentwickeln. Nutzen Sie Lösungen, die effizienter sind, weil sie Ihnen Arbeit abnehmen.

6. Erfordern individuelle Angebote individuelle Software?

Sie bieten Ihren Kunden individuelle Lösungen – aber müssen Sie deshalb individuelle Software-Lösungen programmieren? Sie kosten unnötig Zeit und Geld. Mit individualisierten Plattformlösungen kommen Sie oft besser, günstiger und schneller ans Ziel.

7. Zu viele Köche verderben den Brei!

Eine Lösung für digitales Onboarding, eine für das elektronische Postfach, wieder eine andere fürs Reporting. Selbst wenn Sie immer die beste Lösung eingekauft hätten: alle müssen miteinander kommunizieren, aufeinander abgestimmt werden. End-to-End-Lösungen bieten Ihnen alles aus einer Hand. Komplexe Systemintegrationen und aufwendiges Schnittstellenmanagement können Sie sich sparen.

8. Regulatorik und Digitalisierung sollten Hand in Hand gehen!

Eine intelligente Digitalisierungsstrategie sollte regulatorische Aspekte gleich mit abarbeiten. So entstehen echte Effizienzgewinne und Sie werden von manuellen Tätigkeiten entlastet.

9. Herr Meier ist krank!

Kopfmonopole und Fachkräftemangel: Ein kritisches Thema. Gut aufgesetzte digitale Lösungen funktionieren ohne dass es im Tagesgeschäft bestimmte Mitarbeiter inhouse braucht. Das hilft sowohl bei quantitativen Schwankungen des Arbeitsanfalls als auch bei Abwesenheit einzelner Mitarbeiter.

10. Abwarten und Tee trinken?

Das ist sicher die schlechteste Herangehensweise. Entwickeln Sie eine Strategie, um Ihre Geschäftsprozesse ganzheitlich zu digitalisieren. Echte Digitalisierung bedeutet insbesondere auch Effizienzsteigerung und Skalierbarkeit sämtlicher Prozesse. Beschäftigen Sie sich jetzt  mit der Digitalisierung – die Vorteile werden Sie überzeugen!

Veröffentlicht im Handelsblatt: https://live.handelsblatt.com/wie-gelingt-die-digitalisierung-in-der-vermoegensverwaltung/